Der Baumeister des Schönhofs

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Ausstellung im Laubenraum: Wendel Roskopf

Dieser früher aufwendig geschmückte Raum befindet sich direkt über dem Laubengang. Sein Renaissanceerker korrespondiert architektonisch mit der Treppe des gegenüberliegenden Rathauses und erlaubt einen freien Blick auf die Brüderstraße und den Untermarkt. Die Ausstellung erzählt hier vom Umbau des Schönhofs nach dem großen Stadtbrand von 1525 durch den Görlitzer Stadtbaumeister Wendel Roskopf.

Im 16. Jahrhundert konnte der kostbare Raum mit einer Heizanlage von der großen Diele aus (Raum 7) temperiert werden. Decken und Wände waren aufwendig gestaltet. An der Ostwand hat sich eine Wandmalerei der Renaissance in Resten erhalten.

Wendel Roskopf (um 1485 bis 1549) hatte reiche Erfahrungen an der Seite des Prager Schlossbaumeisters Benedict Ried von Piesting gesammelt, bevor er 1518 Landesbaumeister in Schlesien und Ratswerkmeister in Görlitz wurde. Er leitete den Wiederaufbau des Görlitzer Schönhofs nach dem großen Stadtbrand von 1525 im Stil einer frühen Renaissance.

Ihm wird nachgesagt, dass er der Renaissance in der Oberlausitz und in Schlesien zum Durchbruch verhalf, relativ sicher trifft dies auf Görlitz zu. So präsentiert die Fassade des Schönhofs die frühesten Formen der Renaissance in der Stadt. Das Gebäude wurde Vorbild für viele weitere nach dem Stadtbrand vom Juni 1525 wiederaufgebaute Häuser.

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Auf einer Ausstellungsfläche von 2000 m2 können Besucher etwa 1000 Exponate aus der schlesischen Kulturgeschichte erkunden.