Schlacht von Wahlstatt bei Liegnitz

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Heroisierung einer Niederlage

Dieses Porzellangemälde stellt die Schlacht bei Wahlstatt südlich von Liegnitz am 9. April 1241 dar, in der das mongolische Heer das polnisch-deutsche Ritterheer besiegte. Zentrales Motiv des Gemäldes ist der Tod des Piastenprinzen Heinrich II. von Schlesien, auch Heinrich der Fromme genannt. Trotz der vernichtenden Niederlage wurde die Schlacht später als Erfolg dargestellt.

Das mongolische Heer hatte bereits weite Teile Russlands und Südosteuropas erobert, als es in Schlesien Herzog Heinrich II. besiegte.

Das Trauma dieser Niederlage wurde bildnerisch häufig durch die Darstellung der Fremden als Babararen kompensiert. Da die Mongolen schnell wieder abzogen, feierte die Nachwelt die Schlacht von Wahlstatt als Rettung des christlichen Abendlandes vor den Heiden.

Das Gemälde trägt eine Signatur auf der Rückseite: „Gemalt in der Porzellanmanufaktur des Herrn ‚August Rappsilber‘ in Königszelt 1877, J. Weissig“.

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